Rouanet-Gymnasium Beeskow

Etikette-Kurs

> Autor: Hugo Jedamski

> Datum: 26.05.2016

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Wir konnten nur grob spekulieren, was uns erwartete und waren umso gespannter, wie der Kurs in Potsdam ablaufen würde. Nach der Ankunft war das Restaurant, in dem wir den Kursleiter treffen sollten, nur noch fünfzehn Minuten Marsch entfernt. Vor dem Restaurant wurden wir von einem Mann begrüßt. Er erklärte uns, dass das Gebäude vor dem wir standen, sein Restaurant sei: „Kades Restaurant am Pfingstberg“ und er uns in circa drei Stunden erklären würde, was eine Etikette sei und mehr. Jedem Einzelnen wurde ein Platz zugewiesen. Auffallend war, dass immer ein Mädchen einem Jungen gegenübersaß. Kurz darauf holte er bereits 2 Freiwillige nach vorne. Anhand von ein wenig Schauspiel erklärte er uns dann die idealen Verhaltensregeln am Beispiel eines Candle - Light - Dinners. Nach einiger Zeit von umfangreichen Beispielen und Ausführungen der Etiketten gab es eine kurze Pause. Beim Verlassen des Raumes sollte jedoch jeder auf etwas achten. Die Jungen mussten die Mädchen möglichst aufmerksam zur Tür geleiten, inklusive Hilfe mit der Jacke und anderen formellen Gesten. Nach der Pause wurde ungefähr noch einmal so lange erklärt. Die meisten empfanden den Unterricht als unterhaltsam, da Herr Kade auch Einblicke in den Alltag eines Restaurantmanagers gewährte und zwischendurch Witze riss. Gegen Ende des Kurses aßen wir ein ausgiebiges Dreigang-Menü, bestehend aus einer mit frischen Zutaten bereiteten Tomatensuppe als Vorspeise, Putenbrustfilet als Hauptgang und weißes Schokoladen-Parfait als Dessert. Auch für Vegetarier war gesorgt. Für diese gab es zur Hauptspeise diverses Gemüse mit Püree. Während des Essens wurde darauf geachtet, dass das Gelernte auch eingehalten wurde.

Zum Beispiel:

„Man isst von innen nach außen.“

„Man sitzt gerade.“

„Der Löffel geht zum Mund, nicht der Mund zum Löffel.“

„Der kleine Finger wird beim Trinken nicht abgespreizt (Er ist der „wahre“ Stinkefinger!).“

„Nach dem Essen liegt das Besteck auf siebzehn Uhr.“

Als alle fertig waren, wurde das „Ritual“ von vor der Pause noch einmal durchgeführt. Dann verabschiedeten wir uns und liefen zur Bushaltestelle zurück. Alles in allem war der Kurs, an dem wir in Potsdam teilnahmen, nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam.

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