Studienfahrt Barcelona
Der Abflug von Berlin-Schönefeld verlief reibungslos. Nach dem dreistündigen Flug, den die meisten wohl schlafend verbrachten, landeten wir auf dem Flughafen“ Barcelona-El Prat“. Mit Direktanbindung zum Bahnhof ging es in den Zug, in die Metro, zu unserer Endstation „Clot“. Nachdem die Zimmeraufteilung ohne größere Prügeleien abgeschlossen werde konnte, fuhren wir in die Innenstadt und aßen im Menü-Restaurant “ ITAPA Ferran“ zu Abend. Zurück im Motel, kehrte dann relativ schnell Ruhe ein, da viele noch von der Reise müde waren.
Am nächsten Morgen ging es nach einem kleinen Frühstück wieder Richtung Stadt. Ab 9:30 Uhr hatten wir einen deutschsprachigen Stadtführer, welcher selbst seit vielen Jahren in Barcelona lebt. Dieser führte uns auf die Spuren von Joan Miró und Antoni Gaudí, welche sich durch viele architektonisch ausgefallene Gebäude in der Stadt verewigten. Danach war Zeit für eine Mittagspause, die genug Platz für etwas Shopping und einen Besuch in einem der zahlreichen und hochwertigen Restaurants ließ, die mit frischer und regionaler Küche warben. Doch wir entschlossen uns dafür, unsere Zeit bei McDonalds, bei fettigen Burgen und freiem W-lan zu verbringen. Nachdem alle wieder vereint waren, ging es einen Berg hinauf. Glücklicherweise war der steile Bürgersteig mit Rolltreppen durchzogen, was den Aufstieg um ein Vielfaches erleichterte. Oben angekommen, befanden wir uns an unserem nächsten Ziel dem „Parque Güell“, hier entstanden wohl 70% aller Selfies und sonstiger Fotos, da die Aussicht über die Stadt hinweg atemberaubend war. Ein Park in Barcelona wäre aber natürlich kein Park, wenn Gaudi seine Finger nicht im Spiel gehabt hätte. Dieser kreierte im Mittelpunkt des Parks einen riesigen Terrassenplatz, welcher von einer 110 Meter langen, wellenförmigen Mosaik besetzten Bank umgeben war, genug Platz also um einmal abzuschalten und den Ausblick auf die beiden Pförtnerhäuser mit den markanten „Zuckergussdächern“ zu genießen. Den Berg abwärts blieben wir auf den Spuren Gaudis und gelangten zu meinem persönlichen Highlight der Studienfahrt, der „Sagrada Família“. Mitten im Herzen Barcelonas erstreckt sich die römisch-katholische Kirche. Der Bau dieser Kirche begann 1882 und dauert bis heute an. Außen treffen verschiedene Stile aufeinander. Überall an der Kirche finden sich komplexe Verzierungen und dekorative Elemente, wie etwa spindelartige Türme, die einer Sandburg gleichen und deren Dächer von geometrischen Formen gekrönt sind, welche vom Kubismus beeinflusst scheinen, wie uns unser Guide erklärte. Innen wurde man von einem Lichterspektakel paralysiert, da die farbigen Fenstergläser, je nach Tageszeit ihren Schein veränderten. Überhäuft mit Kultur, Wissen, Farben und Gaudis Leben, fand man sich am Abend in einem Büffet-Restaurant, dem „Terra Blava“, ein. Zurück im Motel kehrte natürlich unglaublich schnell Ruhe ein! Niemand ist auch nur im Entferntesten auf die Idee gekommen, sich aus dem Zimmer zu begeben oder gar die Herberge zu verlassen. Das Alkohol- und Nikotinverbot wurde selbstverständlich eingehalten, schließlich war dies eine Studienfahrt und kein Partytrip. Dementsprechend waren alle topfit um 8 Uhr beim Frühstück und bereit, den Tag mit offenen Armen zu begrüßen. Ein paar Stunden und Kaffee später, fand man sich vor einem Picasso Museum wieder. Unterstützt mit einem Audioguide erkundeten wir diverse Räume mit Bildern des berühmten Malers. Auch die Kunstbanausen, welche erfolgreich Kunst abgewählt hatten und den Namen Picasso zum ersten Mal hörten, ertappten sich selbst, wie sie vor einem bestimmten Bild stehen blieben und in Gedanken versanken.
Raus aus den Gedanken und hinein ins Wasser! Unser nächster Stopp war dann der Stadtstrand. Spätestens hier wurde die deutsche Haut dann endlich braun oder nahm einen ungesunden Rotton an. Im Hafen gab es dann die Möglichkei,t eine Rundfahrt mit einem Katamaran zu unternehmen. Dank seitlichen Wellengangs verwandelte sich die anfangs lustige Bootsfahrt mit Achterbahnflair für viele in eine nicht mehr ganz so lustige Bootsfahrt mit Kotztütencharakter. Kluge Menschen, die nicht mit aufs Boot stiegen, verbrachten die Zeit am Strand, erkundeten die Altstadt oder begaben sich in ein Shoppingcenter. Nachdem unsere Studienfahrtleitung, bestehend aus Herrn Orth und Frau Schütze, alle wieder um sich versammelten, ging es erneut in das „ITAPA Ferran“, zum Abendessen. Am letzten Tag unsere Reise, begaben wir uns nach unserm ausgewogenem Frühstück *hust* erneut in die Innenstadt, wo uns eine Stadtrallye erwartete. Mit unserem jugendlichen Verstand, dem Forschergeist unsere Väter und Google Maps, konnten wir diese auch bewältigen. Darauf folgend bestiegen wir einen weiteren Berg Barcelonas, den Montjuic. Oben angekommen, erwartete uns eine Seilbahn, an und auf der die restlichen 30% aller Selfies entstanden. Die Seilbahn brauchte uns dann wieder sicher über den Dächern Barcelonas und dem Hafen schwebend Richtung Hafen und von dort aus steuerten wir unser nächstes Ziel an: das Camp Nou. Auf dem Gelände des Stadions befindet sich nebenbei noch ein großes Museum, welches die Vereinsgeschichte des Footballclubs Barcelona (FCB) aufzeigt. Natürlich ging es dann auch ins Stadion. Neben den Spielerkabinen und Kommentatorenräumen gab es überraschend viele Poké-stops für die Nerds unter uns. Am Nachmittag hatte sich die Jugend noch 1 feshes Miró-Museum vong künste her gegönnt. Am Abend konnte man bei entspannter Musik und einem Bürger nach Wahl den Tag im Hard Rock Café Barcelona ausklingen lassen. Herr Orth und Frau Schütze entführten uns dann noch außerplanmäßig zum „Placa d´Espanya“, wo wir nach kurzem Warten eine wunderschöne Wassershow zu Gesicht bekamen, der perfekte Abschluss für eine Studienfahrt. Am Rückreisetag funktionierte alles wunderbar und so kamen wir pünktlich um 11:45 wieder in Schönefeld an, ohne jemanden zurückzulassen. Moment! Wo ist eigentlich Eric? #Funny #Barcelona #DankeFürEureAufmerksamkeit und natürlich gibt es noch einmal ein riiiiiiiiiesiges Dankeschön an Herrn Orth und Frau Schütze, die diesen Trip wirklich unvergesslich machten <3.