Rouanet-Gymnasium Beeskow

Römer und Ruinen - Studienfahrt nach Trier

> Autor: Klasse 9c und 9d

> Datum: 24.10.2019

#Klassenfahrten

Wie jedes Jahr machten sich zwei neunte Klassen im September auf den Weg in die ehemalige römische Provinz Germanien – nach Augusta Treverorum, das heutige Trier.

Wir starteten sehr, sehr früh am Montagmorgen, quasi mitten in der Nacht um 5.30 Uhr, und waren nach sechs Stunden Busfahrt zumindest schon mal am Zwischenstopp angekommen – die Saalburg in der Nähe von Frankfurt (Main). Dort führten uns jeweils drei Schüler pro Klasse durch das rekonstruierte Limeskastell, was uns einen guten Eindruck vom Leben der römischen Soldaten an der germanischen Grenze verschaffte.

Gegen 18.30 Uhr kamen wir schließlich in unserer Unterkunft im Hambachtal an, wo wir zunächst die Bungalows bezogen und uns dann dem reichlichen Abendbrot-Buffet widmeten. Auch wenn die Bungalows aufgrund ihres 70er-Jahres-Charme eher gewöhnungsbedürftig waren, so entschädigte uns das Speisenangebot sowohl beim Abendbrot als auch beim Frühstück. Ein weiteres Plus war eindeutig das Freizeitbad, das wir kostenlos jeden Abend benutzen durften.

Der Dienstag und Donnerstag stand ganz im Zeichen der ältesten Stadt Deutschlands – Trier. Das Besichtigungsprogramm umfasste Amphitheater, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke und das Rheinische Landesmuseum. An jedem Ort bekamen wir jede Menge Informationen von unseren Mitschülern. Trotz des umfangreichen Programms hatten wir genug Freizeit in der Stadt zum Mittagessen, Shoppen, Chillen und andere Stadtführungen zu belauschen.

Am Mittwoch erkundeten wir die Umgebung von Trier. Zunächst erklommen wir den Berg zum Tempelbezirk Tawern, von dem aus wir sogar den Dom von Trier erblicken konnten. Danach ging es weiter zur Villa Borg, einer rekonstruierten villa rustica (römischer Gutshof). Auch hier führte uns jeweils eine Gruppe pro Klasse durch das Gebäude. Anschließend gab es sogar ein Mittagessen in der Taberna, wobei wir uns allerdings nicht an die römische Küche herantrauten und lieber klassische Schülergerichte, wie Schnitzel, Nuggets und Spaghetti wählten.

Der Höhepunkt dieses Tages war eindeutig der Baumwipfelpfad mit Aussichtsturm und Blick auf die Saarschleife. Zu sehen, wie sich die Saar in einem Riesenbogen durch den Wald schlängelt, ist wirklich beeindruckend.

Bevor wir uns am Freitagmorgen auf den Weg nach Hause machten, stellten wir noch einen Rekord auf – die Abnahme der Bungalows durch die Hausdamen der Ferienanlage war noch nie so schnell beendet, was natürlich an den von uns super aufgeräumten und gereinigten Häusern lag. Außer wenigen vergessenen Handtüchern, Ladekabeln und Snacks im Kühlschrank gab es nichts zu bemängeln, und so konnte im Minutentakt eine Bungalowbesatzung nach der anderen zum Frühstück gehen und dieses ein letztes Mal genießen.

Es waren vier ereignisreiche Tagen, an denen wir aufgrund der Restaurierung der antiken Bauwerke gut nachvollziehen konnten, wie die Menschen vor 2000 Jahren in Trier lebten.

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