Schülerdebatte zum Greendeal
Globale Erderwärmung, Anstieg des Meeresspiegels und Zerstörung unserer Ökosysteme: Probleme, mit denen wir als Gesellschaft zunehmend konfrontiert werden und das nicht ohne Grund. Durch verschwenderischen Konsum, hohen CO² Ausstoß, Massentierhaltung und Plastikmüll finden wir uns in einer Umweltkrise wieder, die alle etwas angeht. Daher ist es wichtig, Probleme wie diese als Einzelperson, als Staat aber vor allem weltweit anzugehen. Je mehr Länder sich um Umweltschutz sorgen, desto besser die Auswirkungen. Aus diesem Grund veranstaltet die Junge Europäische Bewegung Berlin-Brandenburg eine jährliche Schülerdebatte, die dieses Jahr am 08.Oktober unter Corona Maßnahmen stattfand. Rund 45 deutsche und polnische Schüler*innen sowie Lehrer*innen, nahmen am Event in der Friedenskirche in Frankfurt (Oder) teil. Die Schülerdebatte bot Raum zur Ideenfindung, zur Diskussion und Meinungsaustausch, welche Lösungsansätze hervorbringen sollen.
Im Fokus standen die Themen Mobilität, Energiewende und Biodiversität. Den Schüler*innen wurde so die Möglichkeit gegeben, Umweltrichtlinien für das europäische Parlament zu entwerfen und zu präsentieren. Das Ziel ist es, durch internationale Zusammenarbeit den „Green Deal“ und somit die Klimaneutralität Europas bis 2050 durchzusetzen. Gar nicht so einfach, wenn man als deutsche(r) Jugendliche(r) eine einheitlich funktionierende Lösung für alle 27 Mitgliedsstaaten der EU finden soll.
Daher war es interessant, die eigenen Ansichten mit Schüler*innen aus unserem Nachbarstaat zu teilen, welche die Umstände und Meinungen Polens vertraten. Sprachbarrieren wurden dabei durch Headphones und deutsch-polnisches Simultanübersetzen aus dem Weg geräumt und somit konnte ein interessanter und zweisprachiger Dialog entstehen.
In meinen Augen war die Diskussion bereichernd für alle Teilnehmer*innen und das Ergebnis sehr repräsentativ für das, was viele junge Menschen unser Generation fordern: weniger Lobbyarbeit in der Politik, weniger Verpackungsmüll, Reduzierung der Massentierhaltung und Ausbau der öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der erneuerbaren Energien. Doch um das zu erreichen, müssen wir alle ein Stück weit verzichten, uns anpassen und vor allem Forderungen an die Politik stellen, damit wir unsere Klimaziele erreichen und auf unserer Welt nachhaltig und in Frieden zusammenleben können, anstatt sie zu zerstören.