9d und 9e in Augusta Treverorum
> Autor: Anna Lena, Constantin, Lisa, Luisa aus der 9e sowie Auszüge aus den Trier-Heftern der 9e
> Datum: 19.10.2023
Unsere Trier-Fahrt begann ziemlich früh am 11. September um 6 Uhr an der Schule. Schon auf der Anreise begaben wir uns auf die Spuren der Römer, nämlich mit einem Zwischenstopp am Limeskastell Saalburg (in der Nähe von Frankfurt / Main). Hier erfuhren wir einiges über das Leben der römischen Soldaten in der Provinz Germanien.
Nach insgesamt 12 Stunden Busfahrt kamen wir gegen 18:00 Uhr endlich im Ferienpark Hambachtal im Hunsrück an. Zum Glück gab es gleich Abendbrot, da wir ziemlich ausgehungert waren. Nach der Schlüsselübergabe und dem anstrengenden Bergmarsch konnten wir schließlich die Ferienhäuser beziehen und uns häuslich einrichten.
Den Dienstag verbrachten wir in Trier. Der erste Halt war das Amphitheater, wo uns alle besonders der Keller so fasziniert hat, so dass die Vorträge nur mit Verzögerung starten konnten. Danach ging es zu den Kaiserthermen, wo wir uns auch hier nach den Vorträgen in die unterirdischen Gänge begaben, die damals zur Versorgung und zum Heizen dienten. Das nächste Bauwerk auf unserer Römer-Tour war die Konstantin Basilika, damals der Thronsaal des römischen Kaisers Konstantin, heute eine Kirche. Nach so viel Antike hatten wir uns eine ausgiebige Mittagspause verdient, die wir mit Essen und Shoppen verbrachten. Zum Schluss des Tages besichtigten wir die Porta Nigra, welche übersetzt so viel wie „schwarze Pforte“ heißt.
Am Mittwoch startete unser Tag, wie jeden Tag, mit einem ergiebigen Frühstück, bevor die Rundtour zu weiteren römischen Sehenswürdigkeiten begann. Station 1 war die Igeler Säule (im Ort Igel): ein schönes Grabmal und ganz anders, als man einen Grabstein erwartet hätte.
Unsere zweite Station war der Tempelbezirk in Tawern. Es war ein weiter Weg bis oben auf den Berg, aber es hat sich gelohnt. Wir konnten die Tempel ansehen, haben Vorträge gehört und einen Lageplan angefertigt. Anschließend fuhren wir zur Villa Borg, einem restaurierten römischen Gutshof. Dort aßen wir zunächst Mittag, bevor wir die Besichtigung angingen. Es war sehr interessant, die Baderäume, das Herrenhaus und die Gärten zu sehen.
Unsere letzte Station auf dieser Tour war der Baumwipfelpfad zur Saarschleife, die mal nichts mit den Römern zu tun hatte, sondern einfach nur Natur pur und eine atemberaubende Aussicht bot. Ziemlich geschafft von den vielen Eindrücken genossen wir wie immer das Abendessen und die Freizeit am Abend.
Am Donnerstag erwarteten uns die zwei letzten Vorträge unserer Studienfahrt. Wie schon an den anderen Tagen zuvor, fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück ein letztes Mal nach Trier. Unser Bus brachte uns zur Römerbrücke - einem Bauwerk, welches man nicht gleich als Bauwerk der römischen Antike erkennen würde. Die Römerbrücke ist beeindruckende 1800 Jahre alt und damit die älteste Brücke Deutschlands sowie als der älteste römische Brückenbau Westeuropas bekannt. Danach liefen wir zum nahegelegenen Rheinischen Landesmuseum. Dort erfuhren wir Interessantes über fast ebenso alte Mosaike, die schon zu antiker Zeit aufwändig hergestellt wurden. Die Mosaike sind zwar kein monumentales, römisches „Bauwerk“, aber trotzdem ein Teil römischer Kultur. Danach erkundeten wir das Museum mit einer Rallye und lernten darüber hinaus auch noch die übrigen Ausstellungsstücke kennen, von denen uns besonders der Trierer Goldschatz beeindruckte. So endete der schulische Teil der Studienfahrt. In kleinen Gruppen schlenderten wir anschließend durch die Altstadt von Trier und gingen - jeder nach seiner Vorliebe - Mittagessen. Schließlich verabschiedeten wir uns von Trier und der Bus brachte uns in unsere Unterkunft. Nach dem Abendessen war es an der Zeit, die Koffer zu packen, denn am nächsten Tag in der Frühe traten wir die 10-stündige Heimreise an, die um 21 Uhr in Beeskow endete.
Fazit: Die Fahrt war anstrengend, aber die vielen neuen Eindrücke und Erlebnisse sowie die tolle Unterkunft und Verpflegung waren alle Mühen wert.