Rouanet-Gymnasium Beeskow

Wenn einer eine Reise tut...

> Autor: Julika Zinke

> Datum: 08.12.2011

#Klassenfahrten

…dann kann er was erzählen - Ausflug ans Schillertheater

…Und sei es nur nach Berlin. Dort verbrachten wir (der Musikkurs 11 von Frau Rook) den 08. November am Schillertheater, welches zurzeit von den Darstellern der Berliner Staatsoper bespielt wird, da diese sich gerade im Umbau befindet. Als wir gegen Mittag im Schillertheater ankamen, zeigte man uns zunächst den Saal, in dem wir später dem Bühnenwerk „Candide“ lauschen würden. Dieses Stück von Leonard Bernstein ist eine Mischung aus Oper, Operette und Musical und handelt vom jungen Candide, der bei seinem Onkel (einem Baron) aufwächst. Doch wird er aufgrund eines Techtelmechtels mit seiner Cousine Cunegonde aus dem Schloss geworfen. Nun bereist er die Welt, kommt ein ums andere Mal in verzwickte Situationen und glaubt trotzdem bis zum Schluss an die „beste aller Welten“, wie sein Lehrer Dr. Pangloss lehrte. So lässt er auch nicht von seiner Suche nach seiner geliebten Cunegonde ab. In unserem Workshop bekam jeder eine Rolle aus dieser - nennen wir es Oper - zugeteilt (teilweise gab es auch Mehrfachbesetzungen). Wir durften uns aus dem Fundus entsprechende Kostüme aussuchen und sollten unsere Rolle dann spielen. Dazu sollten wir uns zunächst in die Gangart und Haltung unserer Figur einfühlen und später auch reden wie diese. Wir bekamen nur eine Vorlage mit einigen Informationen und Eigenschaften zu dieser Person. Manche wuchsen in ihrer Rolle regelrecht über sich hinaus. Nachdem wir unser Ergebnis präsentiert hatten, wurden uns Ausschnitte aus dem Original vorgespielt und einige merkten, dass ihre Darstellung der Figur sehr stark davon abwich.

Nachdem uns auch die Kantine des Theaters gezeigt wurde, fanden wir uns in kleinen Gruppen zusammen und spielten ganze Szenen aus dem Stück. Am Ende des Workshops warfen wir unser Kostüm in die Mitte des Kreises, den wir gebildet hatten und verabschiedeten uns so von unseren Rollen. Abend sahen wir diese Szenen dann auf der großen Bühne als sehr moderne und teilweise auch schräge Inszenierung – auf Englisch. Teilweise war es schwer das Bühnengeschehen und den darüber eingeblendeten Text gleichermaßen zu verfolgen, doch das schmälerte den Unterhaltungswert keinesfalls. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag, den jeder von uns noch lange in Erinnerung behalten wird, auch wenn (oder gerade weil) die Heimfahrt unnötig länger war als geplant…

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