In der Woche vom 13. bis 17. Oktober fand für die Schüler und Schülerinnen des 12. Jahrgangs, die nicht an den Studienfahrten nach London und Nürnberg teilnahmen, eine Studienwoche mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt statt.

Am Montag versammelten sich zunächst alle Teilnehmer in der Schule. Nachdem Organisatorisches für die Exkursionen geklärt war, gingen die Schülerinnen und Schüler in die Fachgruppen. Während die Chemiker zu Nachweisen der anorganischen und organischen Chemie recherchierten, bereiteten sich die Physiker mit Experimenten zur Interferenz auf das Praktikum am Donnerstag vor. Die Biologen teilten sich in kleinere Gruppen auf, die entweder für Referate zu bedeutenden Verhaltensbiologen recherchierten oder für den „Tag der offenen Tür“ im Januar Vorbereitungen trafen.

Am Dienstag fuhren dann alle in den Zoo nach Berlin. Nach einer theoretischen Einführung durch Frau Dr. Foergg, einer Primatologin, wurden die verschiedensten Gruppen von Halbaffen und Affen gezeigt. Anschließend beobachteten die Teilnehmer in Gruppen jeweils eine bestimmte Affenart. Dabei waren getrennt nach Geschlechtern für ein sog. „Fokustier“ jeweils 5 Minuten lang bestimmte Verhaltensweisen zu zählen. Nach 30 Minuten Beobachtungszeit fanden sich alle wieder zu einer Auswertung zusammen.

Am Mittwoch stand die Klosterbrauerei in Neuzelle auf dem Programm. Nach der Führung gab es noch eine (alkoholfreie) Verkostung.

Den Donnerstag verbrachten die Biologen und Chemiker wieder in der Schule. Während die Chemiker unter Anleitung von Herrn Siedentopf Experimente zur Kohlenhydrat-Chemie machten, arbeiteten die Biologen in ihren Gruppen weiter. Zum Abschluss wurden die Vorträge gehalten und die Sinnesexperimente und Biologie-Spiele für den „Tag der offenen Tür“ vorgestellt. Für die Physiker hieß es am Donnerstag früh aufzustehen, denn sie verbrachten mit Herrn Hesse den Tag im Schüler-Labor des Helmholtz-Zentrums in Berlin-Adlershof. Dort wurden Experimente zum Thema Transmission am optischen Gitter, sowie Beugung und Interferenz von Licht durchgeführt. So maßen die Schüler beispielsweise den Abstand der Spurrillen einer CD aus und betrachteten die Transmission von Licht an einer Spatzenfeder.

Am Freitag bereiteten die Physiker in der Schule ihre Experimente nach. Für die Biologen und Chemiker ging es zur TH Wildau. Dort führten die Schülerinnen und Schüler ein Praktikum zur „Farbstoff-Solarzelle“ durch. Dazu wurden Farbstoffe aus Ficus-Blättern bzw. gefriergetrockneten Himbeeren extrahiert und kleine Solarzellen gebaut. Vier solcher Solarzellen in Reihe geschaltet liefern genug Strom, um einen Kurzzeitwecker zu betreiben.