„Kampf um Wasser und Land“
Um den Kampf der indigenen Bevölkerung Chiles, konkret gesagt der Mapuche, ging es im Projekt der Klasse 9a am Donnerstag, dem 23. November 2017. Geleitet wurde das Projekt von Frau Constanza Silva Lira, die selbst aus Chile stammt, aber seit über 10 Jahren in Deutschland lebt. Frau Silva Lira floh als Kind mit ihrer Mutter während des Militärputsches in den 70er Jahren aus Chile nach Westberlin. Mit einem Rollenspiel und vielen Bildern und Videos brachte uns die gebürtige Chilenin so das Thema näher. Die Mapuche bewohnten als Halbnomaden ursprünglich den wasserreichen und fruchtbaren Süden Chiles. Während der Kolonisation gelang es den Spaniern zunächst nicht, die die Mapuche zu besiegen. Später wurden dann von der spanischen Krone deutsche Siedler angeworben, denen Land der Mapuche zur Besiedlung gegeben wurde. Heute kämpfen die Mapuche um die Rückgabe ihres Landes. Auf dem Land geschieht dies auch durch Landbesetzungen, die von Polizei und Militär im Namen der Großgrundbesitzer bekämpft werden. Ein weiteres Problem sind große Holzfirmen, die die ursprünglichen Wälder abholzen ließen und dort in Plantagen schnell wachsende Eucalyptusbäume anbauen. In den Städten kämpfen insbesondere junge Mapuche für die Landrückgabe, so z. B. eine indigen Rap-Band.