Besuch FU
Am 24.September 2012 machten wir, Schüler der Bio-Kurse des 11. Jahrgangs, uns auf den Weg zur Technischen Hochschule Wildau (Berlin), um einen schönen Tag auf dem Gelände zu verbringen, uns die Ausstattungen dieser Hochschule anzusehen und uns im Bereich Biosystemtechnik/Bioinformatik auf dem Gebiet der Labor-Glukose-Biosensoren zu informieren. Das klang für uns anfangs ziemlich kompliziert, doch durch dieses Praktikum an dieser Fachhochschule wurde uns einiges klarer.
Unsere "Reise" begann Montagmorgen um 7.37 Uhr, indem wir uns am Bahnhof Beeskow trafen. Mehr oder weniger vollzählig und ausgeschlafen stiegen wir nun in die ODEG ein und kamen (einschließlich Umsteigen in Königs-Wusterhausen) kurz vor 9 Uhr in Wildau an. Zunächst (nachdem wir den Weg zu unserem Hochschulgebäude gefunden hatten) wurden uns Grundlageinformationen dargelegt und somit unser heutiges Thema des Praktikums vorgestellt. Es war der Nachweis von Glukose durch verschiedene Verfahren zu erbringen. Dies übernahm Herr Kapp, welcher uns auch kurz danach durch die Gänge des Gebäudes zu unserem Hauptarbeitsplatz führte - frei nach dem Motto: Auf ins Labor!
Dort wurde uns dann die Arbeits- und Laborordnung kurz erklärt. Die Arbeitsbögen, die wir vorher im Vorbereitungsraum erhalten hatten, gaben neben den beaufsichtigenden Wissenschaftlern große Hilfen wie wir unsere Versuche durchzuführen hatten. Nun führten wir die ersten 2 Versuche durch. Diese umfassten einmal den Nachweis von Glucose durch verschiedene Chemikalien und einen Teststreifen und die Messung der Konzentration der vorhandenen Glucose durch eine Computersoftware. Dieses gelang aber jeder Gruppe unterschiedlich gut oder erfolgreich. Demnach konnten diese auch nur unterschiedlich gut oder erfolgreich ausgewertet werden. Doch trotz einiger Fehlschläge im Umgang mit dem Labor begaben wir uns um ca. 11 Uhr enthusiastisch auf den Weg zur Mensa der Hochschule, wo wir unsere Mittagspause bis ca. 11.45 Uhr genießen konnten. Dort waren wir fast überwältigt von dem lebendigen Studentenleben und konnten uns in dieses hineinversetzen, was uns ermöglichte, über diverse Fragen zu diskutieren. Wieder zurück im Labor angekommen führten wir unseren 3. Versuch durch. Dabei stellten wir selbst einen elektrochemischen Biosensor zur Bestimmung von Glucose her. Doch wegen ein paar Misserfolgen bei dieser Herstellung mussten einige unserer "Laboranten in Ausbildung" frühzeitig aufhören und ihre Auswertung durch Beobachtung anderer Arbeitsergebnisse durchführen. Nachdem auch die letzten den 3. Versuch beendet hatten, kamen wir zum Aufräumen und zur anschließenden Auswertung des Tages. Die beaufsichtigenden Biologen im Labor erläuterten uns dabei, dass wir unsere Fehlschläge nicht allzu ernst nehmen sollten und verdeutlichten, was wir falsch gemacht hatten. Wir erwähnten ebenso, dass es ziemlich interessant war zu sehen, wie so eine Arbeit im Labor aussehen kann. Im Anschluss begaben wir uns auf den Weg zurück zur S-Bahnhaltestelle, wo wir dann den nächsten Zug in Richtung Heimat nahmen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass dieser Tag sehr interessant und weiterbildend war, nicht nur im biologischen und biochemischen, sondern ebenfalls im sozialen und zukunftstechnischen Bereich. Wir konnten sehen, wie es auf einer (technischen) Hochschule explizit in einem biologischen Labor so zugeht. Wir bekamen eine Übersicht von direkten Versuchen und Experimenten bis zur digitalen bzw. elektronischen Auswertung per Computer. Zusammenfassend kann man sagen: Es fiel manchem leichter, die Aufgaben zu meistern, wobei andere dort ihren „Mount Everest“ fanden. Alles in Allem war es ein sehr gelungener und interessanter Tag für jedermann.