Auschwitz Exkursion
Am Montagmorgen, den 15.11.21, hat sich eine Gruppe von Schuler*innen aus den Jahrgangsstufen 10-12, Herrn Orth und Frau Fiedler an der Schützenstraße getroffen. Um 8 Uhr sind wir mit dem Bus von dort nach Polen losgefahren. Zwischendurch haben wir einen Halt in Sulecin bei unserer polnischen Partnerschule gemacht, um dort die polnischen SchülerInnen mitzunehmen. Schon bei der Busfahrt haben die polnischen Schüler*innen einen sehr sympathischen Eindruck auf uns gemacht. Wir sind leider durch Verzögerungen erst spät abends am Hotel in Polen angekommen, wo wir zu Abend gegessen haben und den Tag ausklingen ließen.
Am Dienstag sind wir dann um ca. 9 Uhr nach Auschwitz 1 gefahren, dem ersten Lager. Ein sehr professioneller und netter Gedenkstättenführer hat uns begleitet und sämtliche Fakten über das Lager erzählt. Ein großer Teil des Lagers Auschwitz 1 wurde im Laufe der Zeit in ein Museum umgebaut. Es war sehr interessant, informativ aber auch sehr schockierend und traurig, wenn man die ganzen Geschehnisse und Geschichten über Auschwitz näher erläutert bekommt. Danach sind wir zu einem Workshop gefahren und haben mutige Heldentaten von Auschwitz- Insassen erfahren.
Am Abend haben wir lustige Kennenlernspiele mit den polnischen Schüler*innen gespielt und uns näher kennengelernt - das hat uns allen sehr gefallen!
Mittwochmorgen sind wir zu einer Synagoge in Oswiecim gefahren. Dort wurde uns die jüdische Kultur nähergebracht und wir haben einen jüdischen Gebetsraum gesehen. Danach sind wir nach Auschwitz-Birkenau gefahren, dem größeren Lager und dem größten Konzentrationslager, welches damals gebaut wurde. Noch tragischer macht es, dass dieses Lager ausschließlich zur Vernichtung diente. Mit dem gleichen Gedenkstättenführer wie am Vortag sind wir durch das Lager gelaufen und haben Vieles gesehen, wie die unmenschlichen Baracken, in denen die Gefangenen schlafen mussten oder die vielen (zum Teil heute zerstörten) Gaskammern und Öfen. Auch an diesem Tag haben wir interessante, aber auch tragische und grausame Informationen erhalten.
Nach der Auschwitzführung sind wir nach Krakau zu unserem nächsten Hotel gefahren, wo wir auch am Abend die Erlaubnis hatten, ein bisschen durch Krakau zu laufen. Danach haben wir einige Projekte über unsere Erfahrungen der letzten Tage mit den polnischen Schüler*innen gemacht, die sehr spannend waren.
Am letzten Tag besuchten wir in Krakau ein kleines Museum, das eine Ausstellung über verschiedene jüdische Personen zeigte, wo wir einen interessanten Workshop über einige der Biografien machten.
Dann mussten wir leider schon wieder zurück auf den Heimweg, die polnischen Schüler*innen haben wir wieder nach Sulecin zurückgebracht und uns verabschiedet. Wir sind dann kurz vor Mitternacht in Beeskow angekommen.
Alles in allem war die Exkursion sehr interessant und ich bin sehr froh, dass ich die Gelegenheit hatte daran teilzunehmen. Jeder, der sich für das Thema Auschwitz interessiert, sollte einmalüberlegen, dort hinzufahren - aber bitte behaltet im Hinterkopf, dass dieser Ort eine tragische Geschichte hat und behandelt diesen Ort mit dem nötigen Respekt!