Besuch aus Burundi am 19.05.22
Anlässlich des Internationalen Projekttages der UNESCO-Schulen zum Thema „Transformation“ wollten wir erfahren, wie Jugendliche in Burundi, einem der ärmsten Länder der Welt, eigentlich leben.
Deshalb haben sich Nadège Horimbere und Igor Mugisha, die beide an der École Polyvalente Carolus Magnus“ in Bujumbura als Lehrer*in unterrichten - auf den weiten Weg von Burundi nach Beeskow gemacht. Sie wurden begleitet von Martina Wziontek; seit 2003 engagiert Frau Wziontek sich als Gründungsmitglied im Rahmen des Vereins Burundikids e.V. für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Burundi. Wir freuten uns sehr auf den Besuch und konnten viele Fragen an unsere BesucherInnen loswerden.
Unsere Partnerschule, die École Carolus Magnus, wurde von der Fondation Stamm gegründet. Sie unterhält auch Kindergärten, Grundschulen und Krankenhäuser. Diese sind in ganz Burundi verteilt. Der Bau unserer Partnerschule begann 2006. Sie beinhaltet eine Grundschule, ein Gymnasium und eine Technische Schule. Alle Kinder haben kurze Haare und es gibt Schuluniformen, da man dann nicht unterscheiden kann, wer reich und wer arm ist. Auf der Schule sind 900 Jungen und Mädchen. Sie haben keine Sporthalle.
Über Burundi selbst wussten wir nur, dass es ein armes, schönes, aber nicht so bekanntes Land ist. Es liegt im Zentrum von Afrika und gleichzeitig im Osten. Das Land selbst hat vom Umriss her die Form eines Herzens. In Burundi gibt es nur Busverbindungen, keine Eisenbahn. Der Bus ist aber sehr teuer, deshalb laufen die meisten zur Schule oder Arbeit. Durch den Krieg in der Ukraine sind das Benzin sowie die Lebensmittel so teuer geworden, dass die ohnehin schon armen Menschen sich das kaum mehr leisten können.
Die Leibspeise der Burundis sind Bohnen. Außerdem essen sie auch gerne Bananen, Gemüse und Lengalenga (ein Gemüse, welches in Burundi angebaut wird). Sowas wie Supermärkte gibt es nicht. Viele Menschen stehen mit ihren Ständen auf dem Markt und verkaufen die ganze Woche; auch sonntags.
Wir haben in dieser Veranstaltung spannende Einblicke in den Alltag und das Schulleben der Kinder in Burundi erhalten, sodass wir – und hoffentlich auch ihr alle, die diesen Artikel lest - uns beim Tag für Afrika am vorletzten Schultag sowie beim Spendenlauf im nächsten Jahr viel besser vorstellen können, wohin unsere Spenden gehen.
Danke auch an Nadège und Igor die extra zu uns gereist sind, um uns von ihrem Land zu berichten.